Kuratorenführung und Ausstellungsdialog im Museum für Energiegeschichte(n)
Am Donnerstag, dem 27. Oktober 2016, lädt das Museum für Energiegeschichte(n) um 17 Uhr zum Abschluss der Ausstellung „78, 45, 33 – vom sanften Ton zum starken Sound“ zu einer besonderen Führung ein.
Die Sonderausstellung ist der Geschichte der Schallplatte, der genialen Erfindung des gebürtigen Hannoveraners Emile Berliner, gewidmet. Mit Gründung der Deutschen Grammophon Gesellschaft im Jahr 1898 durch die Gebrüder Berliner startete die Serienfertigung der Schallplatten in Hannover – und die klingende Scheibe begeisterte von hier aus die Welt.
Die Kuratorinnen der Ausstellung, Gabriela Kilian und Ulrike Nevermann, berichten bei ihrem Rundgang über die technischen Entwicklungsschritte bei Schallplatten und Abspielgeräten und heben besonders den sozialen Stellenwert dieses Tonträgers hervor. Denn noch vor 100 Jahren genossen nur wenige privilegierte Bürger musikalische Klänge in einem Konzertsaal. Das Musikhören verlor erst an Exklusivität als sich die Schallplatte im 20. Jahrhundert verbreitete und damit jedermann die Welt der Musik eröffnete – ob Klassik, Jazz, Rock oder Pop.
Im Ausstellungsdialog erfahren die Besucher von Lutz Schubert, einem ehemaligen Mitarbeiter der Deutschen Grammophon Gesellschaft, viel über die Materialien Schellack und Vinyl, die Arbeitsschritte in der Produktion, die Qualitätskontrollen – und so manche Anekdote aus dem Arbeitsalltag der Plattenherstellung. Der Eintritt ist frei.
Museum für Energiegeschichte(n)
Humboldtstraße 32
30169 Hannover
www.energiegeschichte.de